6. bis 12. JANUAR
NAMENSTAGE
6. Heilige Drei Könige
7. Reinhold
8. Erhard, Severin
9. Adrian
10. Wilhelm
11. Paulinus
12. Hilarius
Severin kam während der Wirren der Völkerwanderung nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila nach Norikum in Niederösterreich, wo er das Christentum verkündete. In Mautern bei Krems an der Donau in der Wachau leitete er eine Christengemeinde – obwohl er weder Priester noch Mönch war. Er schaltete sich in theologische Streitigkeiten ein und half Notleidenden und Kranken. Vom Kloster Göttweig in Niederösterreich zog er weiter nach Passau und gründete in Lorch/Enns ein Kloster. Severin, der 482 in Mautern starb, ist Bistumspatron von Passau, St. Pölten und Wien.
BRAUCHTUM
Nach dem Evangelisten Matthäus besuchten Magier das göttliche Kind in Bethlehem. Sie brachten ihm wertvolle Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Daraus schloss man auf ihre königliche Herkunft. Es waren aber wohl sternkundige Gelehrte und Magier, die damals nach Jerusalem kamen. Im 6. Jahrhundert deutete man diese Besucher aus den fernen Ländern als Könige und gab ihnen auch Namen: Kaspar, Melchior und Balthasar. Als im Mittelalter in Mailand ihre Gebeine entdeckt wurden, ließ sie Kaiser Friedrich Barbarossa 1164 ins ferne Köln überführen und für sie einen großen, besonders kostbaren Schrein schaffen. Dieser ist bis heute der Mittelpunkt des großen gotischen Domes. Die Dreikönigsverehrung ist bei uns noch immer lebendig, auch durch viele Dreikönigslieder.
BAUERN- UND
WETTERREGELN
Ist bis Dreikönig kein Winter, folgt keiner mehr dahinter.
Wenn es dem Severin gefällt, bringt er mit die große Kält.