Dachau – Lange war unklar, wie es mit der ehemaligen SS-Plantage Kräutergarten in Dachau weitergehen soll. 1500 KZ-Häftlinge mussten auf dem Gelände schuften. Die Stadt Dachau, das Landesamt für Denkmalpflege und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten diskutieren seit 2008 darüber, die Anlage zu einem Gedenkort auszubauen. Man einigte sich darauf, dass die Stadt das Areal der Stiftung für einen symbolischen Euro verkauft und zuvor eine historische Untersuchung des Geländes in Auftrag gibt. Die Stadt musste ein Bodengutachten anfertigen, um auszuschließen, dass keine Altlasten vorhanden sind. Zur Übernahme kam es trotzdem nicht. Es würden immer neue Forderungen für Bodenuntersuchungen kommen, heißt es von der Stadt. Außerdem will die Stiftung nur die inhaltliche Erschließung des Gedenkorts übernehmen. Um Infrastruktur und Parkplatz müsse sich die Stadt kümmern. Die fühlt sich hinters Licht geführt.
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