LIEBE KINDER

von Redaktion

Ach, was war der junge Zweibeiner vom Bauernhof gestern wütend. Agnes, Klara und ich waren nachmittags bei unserer Hühnerfreundin Benedicta zu Besuch. Da ging die Tür am Hof auf und der jüngste der Zweibeiner lief heraus und rief: „Ich fahre jetzt zu Felix zum Spielen, ich habe ein Recht auf Spielen, das steht in den Kinderrechten der Vereinten Nationen.“ Dann schwang er sich auf sein Rad. In der Tür war mittlerweile seine Mutter erschienen, die schüttelte nur den Kopf und ging wieder rein.

„Was war das denn?“, schnatterte Klara. „Die hatten wohl Stress miteinander“, quakte Agnes. „Sieht so aus“, schnatterte ich. Benedicta dagegen wog den Kopf hin und her und gackerte: „Kinderrechte hat er natürlich, aber streiten soll er deswegen nicht.“ „Was sind Kinderrechte?“, quakte Agnes. „Mein Pfarrer hat das mal mit seinen Ministranten besprochen“, gackerte Benedicta. „Kinderrechte sind spezielle Menschenrechte für Kinder. Kinder haben besondere Bedürfnisse, einige davon sind anders als die von erwachsenen Zweibeinern, und an diesen Bedürfnissen orientieren sich die Rechte. Grundsätzlich soll es allen Kinder gut gehen. Sie sollen ein Zuhause haben, zur Schule gehen können, müssen vor Gewalt geschützt werden und sollen bei Entscheidungen, die sie betreffen, mitreden dürfen. Außerdem haben Kinder auch ein Recht auf Freizeit, in der sie spielen dürfen.“

Eure Paula

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