KALENDER

BRAUCHTUMS-

von Redaktion

Reines Bienenwachs war früher ein kostbarer Rohstoff, den sich nur reiche Leute leisten konnten. Seine Verarbeitung zu Kerzen und Votivgaben erfolgte lange in Frauenklöstern und später auch durch Wachsler und Wachszieher, die meist auch Lebzelter oder Lebküchner waren, da bei der Wachsgewinnung Honig anfiel. Nach alter Tradition werden am Lichtmesstag der ganze Jahreskerzenbedarf einer Kirche, aber auch alle Kerzen und Wachsstöckl, die die Gläubigen mitbringen, gesegnet. Die Lichtmesskerze war früher wegen ihrer großen Weihe- und Segenskraft sehr geschätzt. Daher bekam ein jeder in der Familie an Lichtmess etwas aus Wachs geschenkt: die Männer eine dicke, weiße Kerze, die Frauen ein Wachsstöckl, die Kinder bunte Pfenniglichter, kleine, lange Kerzen. Verzierte Wachsstöckl waren stets sehr beliebte Geschenke.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Januar warm – dass Gott erbarm. Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.

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