LIEBE KINDER

von Redaktion

„Bonjour, mes chers amis.“ Mit diesen Worten überraschte uns Dr. Berta Raspelzahn gestern. „Ist das französich?“, quakte Klara. „Oui, ja“, antwortete Berta, „und es heißt: Guten Morgen, meine Lieben.“ „Hat es einen Grund, dass du uns auf franzöisch begrüßt?“, schnatterte Agnes. „Du bist eine kluge Ente“, sagte die Biberin und erklärte, dass die Zweibeiner heute, am 22. Januar, die deutsch-französische Freundschaft feiern. „Vor 62 Jahren haben Zweibeiner aus Deutschland und Frankreich den Élysée-Vertrag unterschrieben, in dem sie sich die Freundschaft zusicherten. Die beiden Länder waren nämlich nicht immer freundlich zueinander“, sagte Berta. „Sie haben in den vergangenen Hunderten Jahren in mehreren Kriegen gegeneinander gekämpft, und mit diesem Élysée-Vertrag versprachen sie, dass es nie mehr so weit kommen darf. Der Vertrag wurde im Élysée-Palast in Paris unterzeichnet, daher kommt der Name.“ „Aber mit dem Unterzeichnen eines Vertrags entsteht doch noch keine Freundschaft“, quakte Klara. „Nein, das natürlich nicht“, antwortete Berta. „Dafür gibt zum Beispiel den Schüleraustausch. Vor Kurzem hat eine französische Gastschülerin, die hier auf dem Bauernhof war, sich mit dem Huhn Benedicta angefreundet und ihm alle Tiere in den zwei Sprachen benannten. Bendedicta hat sich die Namen gemerkt: Huhn heißt poulet, Kuh heißt vache, und Pony heißt poney.“

Eure Paula

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