LIEBE KINDER

von Redaktion

Heute Morgen traf ich auf Waldkauz Ulrich. Er hing ganz verdattert vor seiner Baumhöhle und machte so gar keinen guten Eindruck. „Oh je Ulrich, was ist los,“ schnatterte ich besorgt. „Ach Paula, mein natürlicher Schlafrhythmus ist völlig aus der Bahn geraten! Die Zweibeiner haben nämlich vor meiner Baumhöhle eine neue Straßenlaterne aufgestellt, die jetzt nachts immer leuchtet und die Umgebung wahnsinnig erhellt. Das passt mir so gar nicht – du weißt ja: Ich schlafe tagsüber und bin nachts aktiv! Ich werde mich über das neue Licht direkt im Rathaus beschweren. Ich glaube nämlich, das ist das, was man Lichtverschmutzung nennt!”, klagte der Waldkauz mir sein Leid.

Ich schnatterte aufgeregt: „Ach her je! Aber ich bin etwas verwirrt: Licht kann schmutzig sein? Ich dachte sowas trifft nur auf Wäsche zu.” Der Waldkauz erklärte mir, dass Lichtverschmutzung die Bezeichnung von übermäßiger oder falsch angebrachter Beleuchtung ist, die den Nachthimmel erhellt. Sie entsteht durch zu helle, künstliche Lichtquellen wie zum Beispiel Straßenlaternen oder Werbetafeln. Die Lichtverschmutzung ist nicht zu unterschätzen, denn sie hat schädliche, also negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Tiere und auch auf die menschliche Gesundheit. Studien besagen sogar, dass die übermäßige Lichtverschmutzung Einfluss auf die Photosynthese der Pflanzenwelt hat.

Eure Paula

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