„Es ist Fasching und die Bäckereien sind voll mit meinem Lieblingsgebäck“, brummte Waschbär Waldemar. „In der Bäckerei im Dorf hab ich neun Sorten gezählt“, schwärmte er und erzählte: „Am hübschesten waren welche mit bunten Zuckerkonfetti drauf, aber am liebsten sind mir immer noch die mit Marmelade.“ Für uns Enten sind Krapfen nicht gesund, aber ich stellte mir den hübschen Krapfen vor, den Waldemar beschrieben hatte. „Wer hat eigentlich Konfetti erfunden?“, quakte ich. „Also die Papierkonfetti, die bei Faschingsumzügen geworfen werden.“
Keiner wusste ein Antwort, also gingen wir zu Berta. „Da sind bei den Zweibeinern zwei Geschichten im Umlauf“, erklärte die Biberin. „Die einen sagen, es sei der italienische Forscher Ettore Fenderl gewesen. Er lebte als Jugendlicher in Triest, und als im Karneval 1876 ein Faschingszug bei seinem Haus vorbeizog, hatte er kein Geld, um Rosenblätter zu werfen, also schnitt er Papier in Schnipsel und warf diese. Die andere Geschichte sagt, dass der Buchbindermeister Paul Demuth die Konfetti erfunden hat. Er habe in Venedig beobachtet, dass sich die Zweibeiner an Karneval Konfekt zuwerfen, also Pralinen und anderes Zuckerzeug, und sei dann auf die Idee gekommen, statt dem Süßkram Papier zu verwenden. So oder so haben Konfetti also ihren Ursprung in Italien“, sagte Berta.
Eure Paula