Gestern besuchte mein Waschbärfreund Waldemar die Ente Klara. „Sie hat mir nämlich neulich eine tolle Figur aus Holz gezeigt. Mein Bruder feiert Geburtstag und ich weiß, dass er Klaras Kunstwerk lieben wird. Deshalb will ich Klara fragen, ob sie mir die Holzfigur geben würde.“
Bei Klara angekommen, erzählte Waldemar ihr von seiner Bitte. Klara quakte: „Du kannst die Holzfigur haben. Aber dafür musst du mir auch etwas geben!“ Der Waschbär nickte eifrig und holte einen hübschen Stein hervor. Er brummte: „Den habe ich extra für dich gesucht, ich weiß, wie sehr dir so etwas gefällt!“ Klara freute sich und gab Waldemar die Figur. Ich schnatterte: „Ihr habt einen Tauschhandel gemacht, so wie in früheren Zeiten!“
Klara fragte: „Warum machen Zweibeiner das eigentlich heute nicht mehr so, sondern benutzen nur Geld?“ Ich erklärte es an einem Beispiel: Wenn eine Bäuerin genug Milch hat, dass sie davon welche abgeben kann, und gleichzeitig einen neuen Mantel braucht, muss sie sich auf die Suche nach einem Schneider machen, der gerade Milch benötigt. Diese Suche kann kompliziert werden. Außerdem muss man bedenken, dass die Milch schnell schlecht werden kann. Die Bäuerin muss die Milch also schnell für etwas anderes tauschen, selbst wenn sie eigentlich gerade gar keinen Bedarf an anderen Dingen hat. Dass es Geld gibt, hat viel vereinfacht!
Eure Paula