IN KÜRZE

von Redaktion

Max Mannheimer hatte die Konzentrationslager Dachau und Auschwitz überlebt. © dpa

Arbeiter in Wäscherei schwer verletzt

Wolfratshausen – Ein Arbeiter hat sich bei einem Betriebsunfall in einer Großwäscherei in Wolfratshausen schwere Verletzungen zugezogen. Der Mann war fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Der 48-jährige Geretsrieder stand in circa fünf Metern Höhe auf einem Gitter und stürzte aus bislang unbekannten Gründen. Er musste von einem Helikopter in eine Klinik geflogen werden.
NEJ

App über NS-Zeitzeugen Max Mannheimer

Dachau – Die Biografie des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer (1920–2016) ist für eine neue App-Anwendung digital aufbereitet worden. Die Visual Novel „Max Mannheimer – ben jakov Überlebenskünstler“ biete einen innovativen Zugang zur Lebens- und Verfolgungsgeschichte Mannheimers, teilte das Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau mit. Die kostenlose App soll heute, am 105. Geburtstag Mannheimers, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Sie steht im App- und Playstore in deutscher, englischer und polnischer Sprache zur Verfügung. Mit der App soll das Thema Erinnerungskultur vor allem jungen Menschen auf neue Weise nähergebracht werden. Die moderne Erzählform und die eindrucksvollen Zeichnungen machten die Geschichte von Max Mannheimer fast lebendig. Die App gebe auch Einblicke in den Verfolgungsapparat der Nationalsozialisten.

Taxifahrer mit Softairwaffe bedroht

Dietramszell – Ein 29-Jähriger aus Dietramszell (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) ist gestern vor dem Landgericht München II zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Angeklagt war er wegen schwerer räuberischer Erpressung. Er soll einen Taxifahrer um einen Teil des Fahrpreises geprellt haben. Er hätte nach einer durchgefeierten Nacht 132 Euro für die Heimfahrt bezahlen müssen, habe sich aber abgezockt gefühlt. Er gab dem Taxifahrer nur 50 Euro und hielt dabei eine Softairwaffe in der Hand, die wie eine Pistole aussah. Die richtete er auf den Kopf des Taxifahrers. Vor Gericht entschuldigte sich der Angeklagte.
TOS

Kampf gegen Genitalverstümmelung

München – Mehr als 20 000 Frauen und Mädchen in Bayern sind von Genitalverstümmelung betroffen oder gefährdet. 17 500 seien bereits beschnitten, 3200 drohe eine Verstümmelung, teilte das Sozialministerium mit. Die Zahlen sind Schätzungen der Frauenrechtsorganisation „Terre des femmes“. „Wir müssen diese Menschenrechtsverletzungen stoppen“, forderte Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). Mädchen oder Frauen dürften diese grausame Praxis nicht gegen ihren Willen erleiden müssen. Der katholische Frauenfachverband In Via Bayern betonte, dass Präventionsarbeit wichtig sei.

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