Und so sieht er aus, der Roboter für die Front. © ta
Oberding – Das Roboterfahrzeug heißt „Gereon RCS“ und soll bald an der Front in der Ukraine für Transporte zwischen Grabensystemen eingesetzt werden. Entwickelt wurde das unbemannte Bodensystem im Landkreis Erding – von einem Start-up dreier Bundeswehr-Offiziere. Die ersten 30 Geräte sollen bald ausgeliefert werden.
Seit Juli arbeitet Arx Robotics in den früheren Hallen von KraussMaffei Automation im Oberdinger Ortsteil Schwaig. Nun wurde die Werkseröffnung nachgefeiert. „Wir sind sehr froh über diese Ansiedlung“, erklärte Bürgermeister Bernhard Mücke über die neue Rüstungsfirma in seiner Gemeinde. „Logistiker haben wir schon genug.“
„Wir entsenden die europaweit größte Flotte an unbemannten Bodensystemen in die Ukraine“, sagte Geschäftsführer Marc Wietfeld. Verteidigung habe sich verändert. Nötig seien nun Software, künstliche Intelligenz und unbemannte Fahrzeuge. In Schwaig habe Arx bisher 35 Mitarbeiter, mit Teams in England und der Ukraine seien es 45 – darunter Batteriespezialisten, Mechatroniker, Software-Entwickler und KI-Experten aus elf Nationen. „Wir rechnen damit, dass wir im nächsten Jahr zur selben Zeit hier etwa 100 Mitarbeiter haben“, sagt Wietfeld.
Auch als Startrampe für Drohnen kann das RCS dienen. Zivile Einsatzmöglichkeiten des 400 Kilo schweren Roboterfahrzeugs werden derzeit erprobt, unbemannter Gepäcktransport am Flughafen Frankfurt, die Flugfeldüberwachung am Münchner Airport.
TA