Allein in München 395 000 Anträge auf Briefwahl

von Redaktion

Die Briefwahl ist in Bayern gerade extrem gefragt. © dpa

München – Trotz des heuer knappen Vorlaufs bis zur Bundestagswahl haben zehntausende Menschen in Bayern bereits auf Briefwahl gesetzt. Bei der Stadt München gingen bislang mehr als 395 000 Anträge auf Briefwahl ein, in Nürnberg waren es mehr als 101 000 Anträge. Auch in Augsburg, Regensburg und Ingolstadt haben bereits jeweils mehrere zehntausend Wahlberechtigte einen Antrag auf Briefwahl gestellt.

Landeswahlleiter Thomas Gößl geht davon aus, dass die Kommunen spätestens ab diesem Montag Briefwahlunterlagen versenden. In einigen Städten ist dies bereits erfolgt. In Regensburg etwa werden die Unterlagen seit Montag der vorigen Wochen versandt, auch die Briefwahl vor Ort ist bei der Stadt möglich. Dabei holen Wahlberechtigte ihre Wahlunterlagen bei der Gemeinde ab und können dort direkt abstimmen. Die Stimmzettel werden wie auch die per Post eingehenden Briefwahlunterlagen bis zur Auszählung am Wahlabend sicher aufbewahrt.

Unter anderem auch München und Nürnberg versenden bereits seit voriger Woche Briefwahlunterlagen und geben diese bei sich aus. In Würzburg arbeiten rund 80 Beschäftigte der Stadt seit Freitag auch am Wochenende in Sonderschichten, um die Briefwahlunterlagen auf den Postweg zu bringen.

Da die Landeslisten der Parteien erst am 31. Januar endgültig feststanden, konnten die Stimmzettel nicht früher in den Druck gehen. Anschließend mussten die Unterlagen noch an die Gemeinden und Kreiswahlleiter verteilt werden. Landeswahlleiter Gößl rät, die Briefwahlunterlagen nicht noch mehrere Tage zu Hause liegen zu lassen. Sie sollten möglichst gleich ausgefüllt und auf den Postweg oder persönlich zur Gemeinde gebracht werden. So werde verhindert, dass Briefwahlunterlagen zu spät bei der Gemeinde ankämen und nicht mehr berücksichtigt werden könnten. Davon gebe es bei jeder Wahl einen gewissen Anteil.

Zwei Wochen vor der Wahl gilt es dabei zu beachten: Nur Wahlbriefe, die bis spätestens 18 Uhr am 23. Februar beim Wahlamt der Gemeinde eingehen, werden auch gezählt. Jede Wählerin und jeder Wähler ist dafür selbst verantwortlich.
DPA

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