LIEBE KINDER

von Redaktion

Gestern hielt ich ein angeregtes Schwätzchen mit Waldkauz Ulrich, als wie aus dem Nichts plötzlich Waschbär Waldemar hinter uns stand. Ich erschrak sehr und Ulrich flatterte vor Schreck sogar einen Meter in die Höhe. „Mensch, Waldemar!“, krächzte er vorwurfsvoll. „Was schleichst du hier herum wie ein Nebelparder?“

Der Waschbär brummte: „Also ich kenne ja den Gepard und den Leopard, aber Nebelparder? Bist du sicher, Ulrich, dass du dir dieses Tier nicht ausgedacht hast?“ Aber ich quakte: „Doch, Nebelparder gibt es wirklich. Es ist eine Großkatzenart wie der Leopard, aber viel kleiner. Ein Nebelparder wiegt nur an die 20 Kilo. Dafür hat er aber Eckzähne, die vier Zentimeter oder sogar mehr lang sind. Im Verhältnis zur Körpergröße hat der Nebelparder damit die längsten Hauer unter den Großkatzen. Und gute Kletterer sind sie auch.“

Waldemar blickte immer noch skeptisch: „Aha, aber warum habe ich von dieser Katzenart noch nie etwas gehört oder gesehen? Leben die nur im dichten Nebel, oder was?“ Ich schüttelte den Kopf. „Das nicht, aber sie verstecken sich gerne hoch oben in Bäumen. Ihren Namen verdanken sie ihrer Fellzeichnung, die sie gut tarnt. Sie haben nämlich wolkenartige Flecken auf gelblich-braunem Fell. Ihre nächsten Verwandten sind die Schneeleoparden.“

„Das klingt richtig cool“, brummte der Waschbär.

Eure Paula

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