Fünf Jahre Haft für Kokain-Kurier vom Irschenberg

von Redaktion

Irschenberg – Das Landgericht München II hat gestern einen 41-Jährigen zu fünf Jahren und drei Monaten Haft wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln und Beihilfe zum Drogenhandel verurteilt. Mitte Mai vergangenen Jahres hatten Ermittler der Grenzpolizei den Slowenen an der A8-Anschlussstelle Irschenberg im Kreis Miesbach aufgehalten. Im Kofferraum entdeckten sie vier Pakete mit Kokain.

Der Mann hat sich vor Gericht für die Tat entschuldigt und versprochen, er würde sie „niemals wiederholen“. Ein Freund habe ihn vergangenes Jahr zu dem Transport überredet. Er, der selbst regelmäßig Kokain nahm, hatte Drogenschulden bei dem Hintermann. Der versprach ihm für die Fahrt einen Lohn von 2000 Euro.

Der Slowene erwarb die Drogen in den Niederlanden und brachte sie über die Grenze, in einem Auto, das ihm der Freund zur Verfügung gestellt hatte. Darin lagen die Drogen in einem Schmuggler-Geheimfach. Geöffnet werden konnte das Fach nur mit Gewalt oder einem elektrischen Schalter.
TOM SUNDERMANN

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