München – Zahlreiche Menschen haben sich nach dem Anschlag an ein Krisentelefon der Erzdiözese München und Freising gewendet. „Bei der Mehrheit der Anrufer handelt es sich um Freunde und Verwandte der Verletzten, die über ihre Sorgen um ihre Angehörigen sprechen sowie Augenzeugen, die ihre Erlebnisse verarbeiten müssen“, teilte die Erzdiözese mit. Mindestens bis Montag bleibe das Angebot bestehen, danach werde der Bedarf neu geprüft.
Inzwischen richtete auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns eine Krisen-Hotline ein. Das Angebot richte sich an Menschen, die nach den Ereignissen einer psychiatrischen oder psychotherapeutischen Unterstützung bedürften. Die KVB habe zudem alle auf psychische Erkrankungen spezialisierten Praxen angeschrieben und gebeten, Kapazitäten kurzfristig bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) begrüßte das Vorgehen und schloss sich der Bitte an Psychiater und Psychotherapeuten an, zusätzliche Behandlungskapazitäten zu schaffen.
DPA