Debatte um Magnetschwebebahn

von Redaktion

Stadt Nürnberg hält Straßenbahn für bessere Lösung

Nürnberg – Zur Frage einer möglichen Magnetschwebebahn in Nürnberg herrscht weiter Unklarheit. Eine bereits für Herbst angekündigte Machbarkeitsstudie liegt weiterhin nicht vor. Auf Antrag der Nürnberger SPD-Fraktion hat sich die Stadt nun zur technischen Umsetzung der von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorgeschlagenen Lösung geäußert. Die Stadt kommt dabei zum Schluss, dass eine Magnetschwebebahn technisch umsetzbar wäre, der Nutzen aber geringer als bei einer Straßenbahn. Durch einen Umstieg von der Straßenbahn in die Magnetschwebebahn würden pro Tag schätzungsweise rund 1100 Passagiere weniger die angedachte Trasse nutzen als bei einer durchgängig verkehrenden Straßenbahn. Das entspreche rund einem Drittel des täglichen Passagierpotenzials.

Bei den Kosten schneiden beide Lösungen ähnlich ab. Die Magnetschwebebahn sei im Betrieb aber günstiger, da sie verschleißarm und stärker automatisiert betrieben werden könne. Die zentrale Frage der Finanzierung bleibt offen. Dies liegt laut der Stadt vor allem daran, dass noch unklar sei, ob eine Magnetschwebebahn gefördert werden könne und wenn ja, in welcher Höhe. Die Magnetschwebebahn soll zwischen Uni, Messe und Klinikum auf der gleichen Strecke wie eine bereits geplante Verlängerung der Straßenbahn fahren. Der Freistaat übernahm die Kosten für die Machbarkeitsstudie zu 90 Prozent.

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