München – Gloria von Thurn und Taxis verbringt den Winter in ihrer zweiten Heimat Kenia. Dort wird sie diesen Sonntag ihren 65. Geburtstag feiern. In ihrem Haus am Meer, mit ihren Freunden. Ihre Kinder und Enkelkinder werden nicht extra anreisen, berichtet sie.
In Kenia lernt Gloria zur Zeit Wing Foilen – das ist eine Mischung aus Kite- und Windsurfen. Dem afrikanischen Kontinent ist sie seit ihrer Kindheit verbunden. Ihr Vater, Joachim Graf von Schönburg-Glauchau, wurde als Auslandskorrespondent fürs Radio zuerst nach Togo und später nach Somalia versetzt. Dort besuchte Gloria eine Benediktinerinnenschule. Erst 1970 kehrte die Familie nach Deutschland zurück.
An diesem 23. Februar wird Gloria nicht nur Geburtstag feiern, sondern auch die Wahl in Deutschland verfolgen. Sie selbst hat ihre Briefwahl längst abgegeben, sagt sie. Wo sie ihr Kreuz gemacht hat, will sie nicht verraten. Eine Unterstützung der AfD weist sie zurück – obwohl sie zu ihren Festspielen im Sommer den AfD-Abgeordneten Maximilian Krah als Ehrengast bat. „Ich hoffe, dass die gewählten Politiker für das Wohl der Deutschen kämpfen, Politik im Interesse Deutschlands machen und nicht die Welt retten wollen“, betont sie.
Die Welt retten – damit meint Gloria auch den ihrer Meinung nach sinnlosen Klimaschutz. „Ein Atomkrieg ist 100 Mal wahrscheinlicher als der Weltuntergang wegen 0,2 Prozent CO2.“ Den Klimawandel bezeichnet sie als „nicht bewiesene Theorie“. Sie habe mehr Angst vor einem Atomkrieg. „Deshalb wollte ich eigentlich auch erst nach Deutschland zurückkommen, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist.“ Auch zu Trump hat Gloria von Thurn und Taxis eine klare Meinung: „Trump ist ein Superstar. Wir sind ein Vasallenstaat der USA.“
MARIA ZSOLNAY