PEP-Manager Sascha Schönherr. © Götzfried, Feuerwehr
Rund 80 Einsatzkräfte waren neun Stunden beschäftigt, bis das Wasser abgepumpt war.
München – Anruf bei der Feuerwehr am Samstagmorgen um 6.10 Uhr: Das PEP steht unter Wasser! Am Samstag war die Feuerwehr fast neun Stunden in dem Neuperlacher Einkaufszentrum damit beschäftigt, die riesigen Wassermengen abzupumpen. Glück im Unglück: Es war so früh, dass die Kunden-Parkplätze in der Tiefgarage noch nicht geöffnet hatten. Und: Betroffen waren letztendlich „nur“ das erste und zweite Untergeschoss.
Der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatte beim Rundgang im Untergeschoss die Wassermassen bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Ein erstes Hilfeleistungs-Löschfahrzeug rückte aus – doch schnell bemerkten die Einsatzkräfte, dass sie allein nichts ausrichten konnten. Zum Schluss waren allein 80 Feuerwehrler und Spezialisten der Stadtwerke vor Ort. Auf rund 3500 Quadratmetern stand das Wasser teilweise raumhoch. Auslöser des Mega-Einsatzes war eine gerissene Muffe an der Hauptwasserzuleitung.
Mehrere (Spezial-)Pumpen waren stundenlang im Einsatz. Damit die Profis sicher arbeiten konnten, stellten die Stadtwerke im Gebäude teilweise den Strom ab. PEP-Manager Sascha Schönherr bedankt sich bei allen Helfern. Wie hoch der Sachschaden ist, konnte er noch nicht einschätzen.
Fakt ist: „Die Technik-Zentrale ist in Mitleidenschaft gezogen, dazu leider gleich beide Doppel-Aufzüge im Parkhaus Nord. Sie müssen nach wie vor gesperrt bleiben.“ Heute soll ein Gutachter die Schäden feststellen, nachdem am Sonntag zum Beispiel die Elektriker vor Ort im Einsatz waren. Auch das Gebäude habe Schaden genommen, erklärt Schönherr weiter. Und vor allem: die Technik-Zentrale im Untergeschoss. Heute müssten nun erst einmal Ersatzteile für die Aufzüge bestellt werden. „Ich bin guten Mutes, dass alles zügig vonstatten geht“, sagte Schönherr.
MATTHIAS BIEBER