Kaum ist der See aufgetaut, beginnt wettermäßig gefühlt der April. Stellt euch vor, bei uns am See gab es neulich ein recht heftiges Gewitter. Sofort watschelten Klara und ich aus dem Wasser und verkrochen uns in unsere Nester.
„Das habt ihr gut gemacht, dass ihr gleich den See verlassen habt“, lobte sie uns. „Bei Gewitter ist es in Gewässern lebensgefährlich. Wenn der Blitz dort einschlägt, kann sich der Strom im Wasser nämlich gut verteilen. Also nix wie raus. Das gilt auch für Zweibeiner, die sich auf dem Wasser in Booten oder Ähnlichem befinden. Sie sollten sofort an Land gehen. Am besten bleiben sie bei Blitz und Donner in ihren Häusern und schließen alle Türen und Fenster“, quakte Agnes.
„Aber was ist mit Tieren oder den Zweibeinern, die gerade draußen unterwegs sind?“, wollte ich wissen. „Da gibt es so einiges zu beachten“, schnatterte Agnes: „Idealerweise sucht man sich irgendein Gebäude oder einen anderen Unterstand und bleibt nicht draußen stehen. Wenn es keinen Schutz gibt, sollte man zumindest Türme, Masten oder hohe Bäume meiden, weil ein Blitz meist in die höchste Erhebung einschlägt. Befindet man sich in einem freien Gelände, sollten sich Zweibeiner mit zusammenstehenden Füßen hinhocken. Auf keinen Fall sollte man während eines Gewitters metallische Gegenstände berühren, Metall leitet Strom nämlich besonders gut.“
Eure Paula