LIEBE KINDER

von Redaktion

Wir haben Waldkauz Ulrich in letzter Zeit wenig gesehen, weil er mit dem Frühjahrsputz seiner Baumhöhle beschäftigt war. Aber gestern hat er uns Enten eingeladen, seine frisch aufgeräumte Bude zu bewundern. Voller Neugier haben wir uns darin umgesehen und festgestellt, dass er eine Wand mit Putz verkleidet und bemalt hat.

„Es sieht richtig schön aus“, fand Klara. Und Agnes nickte anerkennend: „Das sind ja richtige Fresken, lieber Ulrich.“ Ich überlegte: „Fresken? Das ist doch etwas Gemaltes, das bei den Römern beliebt war, oder, Agnes?“ Erfreut über mein Wissen stimmte sie mir zu und ergänzte: „Ganz genau, Paula. Die Römer schmückten die Wände ihrer Häuser gerne mit Fresken.

Dabei malten sie mit Farbe direkt auf den frischen, noch feuchten Putz. So haftete die Farbe besser auf der Wand. Allerdings mussten das Auftragen des Putzes und die Malerei am selben Tag erfolgen und man konnte es später nicht korrigieren. In Pompei z.B. hat man viele Fresken gefunden. Es gibt auch ältere Fresken die keine Bilder darstellen, sondern Zierelemente nachbilden. Also etwa Fassaden von Tempeln oder Türen oder einen Fries, das ist ein schmaler Streifen zur Dekoration, der als Umgrenzung oder Abgrenzung von Teilen eines Bauwerks dient und einfach aufgemalt wurde. Später wurden auch Landschaften, Personen und Tiere gemalt.“

Eure Paula

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