„Nanu, warum bist du so gut gelaunt?“, fragte ich Klara. Die schnatterte: „Morgen beginnt endlich der März und damit der Frühling.“ Agnes nickte: „Wettertechnisch gesehen – also meteorologisch – ist der Frühlingsbeginn am 1. März. Aber kalendarisch ist erst am 20. März Frühlingsanfang. Da ist die Frühjahrstagundnachtgleiche, der Zeitpunkt im Frühjahr, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Wisst ihr, dass früher das Jahr mit dem März begann?“, fragte Agnes. „Ja, klar, das hast du uns neulich gequakt“, antwortete ich, „das war bei den Römern so.“
Agnes war zufrieden: „Schön, dass ihr so gut aufgepasst habt“, lobte sie und ergänzte: „Um 450 vor Christus wurde dann der Jahresbeginn auf den Januar verlegt. Aber viele unserer Monatsbezeichnungen gehen noch darauf zurück, dass das Jahr einst mit dem März begann. So ist September vom Namen her eigentlich der siebte Monat, weil septem sieben heißt, und nicht wie heute der neunte Monat.“
„Woher hat der März seinen Namen?“, schnatterte Klara. „Vom römischen Kriegsgott Mars“, antwortete Agnes. „Im Lateinischen heißt der Monat Martius. Im alten Rom galt der März als die Jahreszeit, zu der nach der Winterpause wieder bewaffnete Kämpfe aufgenommen wurden. Auf Deutsch existieren die veralteten Begriffe Lenzing oder Lenzmond für den März. Lenz bedeutet Frühling.
Eure Paula