Bauernhof brennt vollständig nieder

von Redaktion

Stundenlanger Einsatz – Kripo ermittelt

In Flammen: der Hof in Steingaden in der Nacht.

Die Reste des abgebrannten Bauernhofes werden am Morgen nach dem Großbrand abgetragen, um ein erneutes Feuer zu verhindern. © Hans-Helmut Herold (2)

Steingaden – Als die Feuerwehren eintrafen, hatten die Flammen bereits den Dachstuhl zum Einsturz gebracht. Das leerstehende landwirtschaftliche Gebäude in Steingaden im Landkreis Weilheim-Schongau stand am späten Freitagabend in Vollbrand. 150 bis 200 Einsatzkräfte aus dem Ort und aus der Umgebung wurden alarmiert, nachdem ein Anwohner gegen 21.50 Uhr einen Feuerschein bemerkt hatte.

Die Feuerwehren verhinderten durch ihr schnellen Eingreifen, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergreifen konnte. Bis Samstagvormittag waren viele der Ehrenamtlichen beschäftigt. Denn auch die Ortsdurchfahrt von Steingaden musste über Stunden gesperrt werden, der Bauernhof stand an der Hauptstraße. Später kontrollierte die Steingadener Feuerwehr den Brandort nach möglichen Glutnestern, auch am Sonntagvormittag, wie Kommandant Maik Wolf erklärt. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, der entstandene Sachschaden wird von der Polizei aber auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt.

In Absprache mit der Polizei wurden die Reste des Gebäudes Stück für Stück mit Baggern abgebrochen. Am Morgen nach dem Brand sind nur noch Schutt und Asche übrig. Die Kriminalpolizei ermittelt nun „in alle Richtungen“. Eine Brandstiftung ist demnach nicht ausgeschlossen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
ELENA BENEDIKT

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