LIEBE KINDER

von Redaktion

Noch immer ist es nachts empfindlich kalt. Wir Enten-Freundinnen kuscheln uns dann ganz eng aneinander. Waldemar kam gestern den Weg runtergestapft, schimpfend wie ein Rohrspatz. Ihn hatte die Kälte in der Nacht eiskalt erwischt. Der unholde Knabe mit zausigem Pelz krächzte: „Ich bin ein Waschbär, kein Eisbär!“

Wir Enten wollten helfen, einem Frierenden kann man schließlich nicht die kalte Schulter zeigen. Agnes quakte: „Setz dir eine Mütze auf. Du verlierst über den Kopf viel Wärme.“

Waldemar kratze sich verdutzt zwischen seinen Waschbär-Ohren. Agnes erklärte: „Dein Körper ist geschützt – durch Fell oder bei den Zweibeinern durch Pullover, Hose, Jacke, Socken – nur der Kopf wird vergessen. Dabei wäre es besonders wichtig, den Kopf vor Kälte zu schützen. Am Bauch hast du eine Fettschicht. Da muss die Kälte erst mal durchkommen. Am Kopf hingegen, besonders an den Augenliedern, den Lippen und hinter den Ohren ist die Haut dünn. Über die Atemwege verliert man auch viel Wärme. Beim Ausatmen sehen wir den warmen Dampf in der Luft. Beim Einatmen brennt die kalte Luft in der Nase.“

Waldemar kombinierte: „Also muss ich die Luft anhalten?“ Agnes lachte: „Nein, eine Mütze reicht aus. Oder du kuschelst dich zu uns.“ Waldemar stob in die Höh: „Pfui Spinne, kuscheln ist was für Mädchen.“

Eure Paula

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