München – Sie zeigen Bein – aber nur ein bisserl. Das Singspiel beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg (12. März) trägt heuer den Titel „Ein Wadl für Deutschland“. Das teilten die Autoren gestern wenige Tage vor der Salvator-Probe mit. Und: Das Bühnenbild soll bunt werden, sagte Regisseur Stefan Betz. Mehr wollte er nicht sagen. „Mit dem Bühnenbild würden wir eigentlich total das Thema des Stücks verraten.“ Nur so viel noch: „Wir können verraten, dass die CSU Grund zum Feiern sieht und Friedrich Merz feiert.“ Auch musikalisch sei viel geboten. Es werde „sehr zünftig“. Betz: „Wir haben eine hohe Ohrwurmdichte.“
Leicht war die Planung heuer nicht. Erst Ampel-Aus, dann Neuwahl und immer wieder Trump-Wahnsinn aus den USA. Die Macher mussten des Öfteren umplanen – selbst jetzt noch. Betz: „Wir schreiben aktuell ein neues Ende.“ Aber andere hätten es da schlimmer, sagt der zweite Regisseur Richard Oehmann: „Der Herr Merz und die SPD müssen weltweit helfen, die Demokratie zu retten – wir müssen nur ein Liedl drüber schreiben.“
Auch für Fastenprediger Maximilian Schafroth ist das Schreiben heuer nicht leicht. Er sei noch dabei, seine Predigt fertigzustellen. Dabei habe er sich schon gefragt, „ob es interessant ist, das bayerische Kabinett zu derblecken, während einem gerade die halbe Welt um die Ohren fliegt“, sagt Schafroth. Wie‘s wird, sehen Sie am Mittwoch live ab 19.05 Uhr.
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