Gestern berichtete uns Waschbär Waldemar, dass er im Dorf neulich wieder einmal durch eine Fensterscheibe von außen in ein Wohnzimmer gelinst habe, um dort fernzusehen. „Da lief ein Film“, meinte er, „der hieß Matrix.“ Verständnislos blickte Agnes ihn an. „Bist du sicher?“, quakte sie. „War es denn ein Film über Mathematik?“, wollte sie von ihm wissen. Unser Waschbärfreund schüttelte den Kopf. „Aber eine Matrix ist doch eine Anordnung von bestimmten Elementen, zum Beispiel Zahlen, in einer Tabelle. Und mit diesen lässt sich dann rechnen“, ließ uns Agnes wissen.
„Das ist richtig“, pflichtete die Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn ihr bei. „Aber eine Matrix kann noch vieles andere sein. In der Biologie wird der Begriff zweifach genutzt, einerseits für eine Keimschicht, in der sich etwas Neues entwickelt, und andererseits auch für die Hülle von Chromosomen. In der Mineralogie bezeichnet eine Matrix das natürliche Gestein, in das Mineralien eingebettet sind. Und in der elektronischen Datenverarbeitung ist eine Matrix ein System von Einzeldingen, die zusammen gehören“, erläuterte die kluge Biberin.
„In dem Film ging es aber um nichts von alledem“, brummte Waldemar. „Da war die Matrix eine virtuelle Welt, eine Künstliche Intelligenz, die die Zweibeiner erschaffen haben, die sich dann aber plötzlich gegen sie gewendet hat.“
Eure Paula