Hellabrunn fördert Artenschutz

von Redaktion

München – Insgesamt 14 langfristige Artenschutz-Projekte unterstützt der Tierpark Hellabrunn weltweit. In den Fokus soll in den nächsten Jahren zudem der Waldrapp rücken. Bis ins späte Mittelalter war der Vogel bei uns heimisch, wurde später ausgerottet – doch ein paar Restbestände überlebten u. a. in der Türkei und in Syrien. Nun will sich Hellabrunn wieder aktiv an Auswilderungs-Aktionen des Waldrapps beteiligen. Dazu findet heute auch ein Vortrag von Helena Wehner unter dem Titel „Tiefes Vertrauen und spektakuläre Flüge“ statt. Es gibt noch freie Plätze, Zugang über den Sondereingang in der Siebenbrunner Straße (Gittertor), Anmeldung unter artenschutz@hellabrunn.de. Einlass ist um 18.30 Uhr. Helena Wehner ist seit 2019 Ziehmutter und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Waldrapp-Team und berichtet von ihren Erfahrungen.

Vielleicht eine Spur hübscher sind indonesische Singvögel. Seit zwei Jahren setzt sich der Münchner Tierpark im Rahmen der Neugestaltung der Dschungelwelt für deren Schutz und Erhalt ein, sagt der Zoo. So fließt Geld an die Artenschutzorganisation Cikananga im indonesischen Regenwald bei der Erhaltungszucht von verschiedenen, in Indonesien beheimateten Vogelarten – indem man den Bau der neuen Vogel-Voliere unterstützt.

Auch beim Schutz der Ecuador-Braunkopfklammeraffen im Canandé-Reservat im Norden Ecuadors ist Hellabrunn aktiv. „In diesem Schutzgebiet lebt die größte verbleibende Population dieser vom Aussterben bedrohten Unterart des Braunkopfklammeraffen“, teilt der Zoo mit. Er finanziert insgesamt fünf Parkranger. Nur noch knapp 500 Tiere gibt es weltweit, davon über 250 Tiere dort.
MM

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