Moosburg – Eine 15000 Volt stromführende Bahnoberleitung hat am Montag im Bereich des Moosburger Bahnhofs einen Brand ausgelöst. Es kam zu Behinderungen auf der Bahnstrecke München–Landshut. Zwischen Freising und München fuhr nur die S-Bahn. Als Ersatz wurden laut einer Bahnsprecherin bis zum frühen Dienstagmorgen Großraumtaxen zwischen Freising und Landshut eingesetzt. Und ganz ungefährlich war der spektakuläre Einsatz, zu dem zahlreiche Kräfte der Landes- und Bundespolizei sowie die Feuerwehr Moosburg ausrückten, nicht.
Gegen 20.15 Uhr riss das Tragseil einer Bahnoberleitung zwischen zwei Masten. Die Folge: Die 15000 Volt stromführende Oberleitung hing durch, wie die Bundespolizeiinspektion München mitteilt. Das eine Ende des gerissenen Tragseils berührte die Oberleitung, das andere lag am Boden, wodurch laut Wolfgang Hauner von der Bundespolizei ein Stromfluss entstand. Eine Böschung geriet in Brand, den die Feuerwehr schnell löschen konnte. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Seil wegen Materialermüdung gerissen ist. Für Reisende bestehe in Zügen bei Oberleitungsschäden keine Gefahr, sagt Hauner. In Moosburg gab es für Fahrgäste kein Risiko, anders bei den Rettungskräften: „Die müssen Abstand halten, bis geerdet ist.“
AH