Die Kühltürme wurden im August gesprengt. © dpa
Grafenrheinfeld – Bei Abrissarbeiten am stillgelegten Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Unterfranken sind laut Polizei elf Arbeiter verletzt worden. Fünf der Verletzten hätten ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Der Betreiber des Kraftwerks, Preussenelektra, sprach von vier Menschen, die zur Überwachung ins Krankenhaus gebracht worden seien. Gefahrstoffe oder radioaktives Material drangen bei dem Brand am Mittwoch laut Polizei und Betreiberfirma nicht nach außen.
Laut Polizei war nach Schleifarbeiten ein Zelt in Brand geraten. Preussenelektra sprach von einem „Kleinbrand an Lüftungsschläuchen einer mobilen Luftfilteranlage“. Feuerwehrleute hätten das Feuer binnen weniger Minuten gelöscht. Dennoch seien elf Arbeiter der Abbruchfirma leicht verletzt worden. Die Kripo Schweinfurt ermittelte zur genauen Brandursache. Die atomrechtliche Aufsichtsbehörde sei informiert worden, teilte Preussenelektra mit. Der Rückbau des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld begann im April 2018. Im August 2024 wurden die beiden Kühltürme gesprengt.
DPA