Auf einer Feier ins Parsberg ist ein Mann gestorben. © dpa
Parsberg/Fürth – Bei zwei voneinander unabhängigen Feiern mit jeweils mehreren hundert Gästen sind am Sonntag zwei Menschen getötet worden. Eine Tat ereignete sich auf einer privaten Feier in Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Die Mittelbayerische Zeitung berichtet, dass es sich um das kurdische Neujahrsfest gehandelt haben soll, das bereits zum dritten Mal auf dem öffentlichen Zelt- und Grillplatz in Parsberg stattfinde. Zuerst hatten mehrere Medien berichtet, dass es sich um eine Hochzeitsfeier mit 800 Gästen gehandelt habe.
Zwei Männer seien auf dem Fest in Streit geraten, dabei habe der eine plötzlich eine Waffe gezückt und den anderen tödlich verletzt. Der mutmaßliche Täter sei gefasst worden, eine Gefährdungslage bestand nicht. Weitere Angaben machte die Polizei nicht. Die Ermittlungen laufen, rund hundert Polizeibeamte seien im Einsatz.
Die zweite Tat geschah auf einer Hochzeitsfeier in Fürth mit hunderten Gästen. Ein Mann sei durch Schüsse zunächst lebensgefährlich verletzt worden und starb noch am Abend im Krankenhaus, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken bestätigte. Die Polizei geht von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt aus.
Die mutmaßlichen Täter seien zudem entgegen der ersten Einschätzung der Polizei auf der Flucht. Zwei Fahrzeuge mit mehreren Personen sollen „das Areal hier fluchtartig verlassen haben“, sagte ein Polizeisprecher. Deshalb werde nun nach einem grauen Skoda Octavia und einem weißen Mercedes-Benz GLE – beide mit französischer Zulassung – gefahndet. Gefahr für die Bevölkerung bestehe derzeit nicht.