Das in Moorenweis gefundene Skelett. © Astrid Wolter
Moorenweis – Ein archäologischer Sensationsfund in Moorenweis (Kreis Fürstenfeldbruck) beschäftigt die Experten. Es handelt sich wohl um eine Grabstätte der schnurkeramischen Kultur aus der Zeit 2600 bis 2500 vor Christus. Knochen und eine Grabbeigabe aus Keramik waren bei Erschließungsarbeiten in einem Gewerbegebiet entdeckt worden. Besonders ein Tongefäß hat es dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege angetan. „Die Oberfläche sieht aus wie von Schnüren eingedrückt“, erklärt Jochen Haberstroh, der Referatsleiter Bodendenkmalpflege Oberbayern/München. Das sei ein eindeutiger Hinweis auf die schnurkeramische Kultur am Übergang von Jungstein- zur Bronzezeit.
Die Fundsituation der Knochen zeigt, dass es sich um eine Hocker-Bestattung handelte. Dabei wurde die verstorbene Person mit angezogenen Beinen auf der Seite liegend beigesetzt.
ULRIKE OSMAN