Gestern waren die Hühner am Bauernhof in großer Aufregung. „Besonders haben die Zweibeiner es auf die Eier von Lucie, Jane, Vanilla, Diana, Aurora und Isabell abgesehen. Die legen nämlich bunte Eier“, gackerte Benedicta.
„Bunte Eier?“, quakte ich. „Nicht knallbunt“, gackerte Benedicta, „aber doch in zarten Farben. Lucie und Jane sind Orpington-Hühner und legen gelbe Eier. Vanilla und Diana gehören zur Rasse Legbar, ihre Eier sind blau. Aurora und Isabell sind aus der Rasse Araucana, die beiden legen grüne Eier.“ „Ich dachte, dass die Farbe der Eischale mit dem Futter zusammenhängt“, schnatterte ich. „Oh nein“, gackerte Benedicta. „Das Futter kann die Farbe des Eidotters etwas intensiver machen. Aber welche Farbe die Eischale hat, das liegt in unseren Genen.“ Benedicta drehte uns ihren Kopf seitlich zu. „Guckt mal unter meine Ohren“, gackerte sie. „Welche Ohren?“, schnatterte Klara. „Du hast doch keine.“ „Aber eine Ohröffnung“, gackerte Benedicta, „da hinter meinen Augen. Unter dieser Ohröffnung ist eine helle Haut. Seht ihr sie?“, gackerte Bendicta. „Die Zweibeiner nennen das Ohrscheibe, und daran, dass sie bei mir hell ist, erkennen sie, dass ich weiße Eier lege. Bei Hühnern, die braune Eier legen, ist die Ohrscheibe rot.“ „Ist sie bei Hühnern, die bunte Eier legen, auch bunt?“, wollte ich wissen. „Nein, bei denen hat sie auch eine rötliche Farbe“, gackerte Benedicta.
Eure Paula