München – Ungarn und die Slowakei melden seit einigen Wochen immer wieder Fälle von Maul- und Klauenseuche. Der Bayerische Bauernverband (BBV) mahnt deshalb vor den Feiertagen zu erhöhter Vorsicht bei Auslandsreisen. Generalsekretär Carl von Butler rät dazu, aufgrund der aktuellen Lage grundsätzlich auf Fleisch- und Milchprodukte als Mitbringsel aus dem Ausland zu verzichten und Lebensmittelreste zum Schutz der Tiere auf keinen Fall in freier Natur zu entsorgen. Bei der Maul- und Klauenseuche handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die für den Menschen ungefährlich ist. Betroffen sind Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, aber auch Wildwiederkäuer und Zootiere. Die Ansteckung findet in erster Linie über den Kontakt mit erkrankten Tieren statt. Da eine Übertragung aber auch über Personen, Fahrzeuge und Haustiere möglich ist, kann jeder eine potenzielle Eintragsquelle sein, warnt Carl von Butler. In Ungarn und der Slowakei sind aktuell zehn Betriebe und mehrere tausend Tiere betroffen. Der Bauernverband fordert Halter auf, zum Schutz ihrer Tiere die Biosicherheitsmaßnahmen auf ihren Betrieben zu prüfen und eventuell zu verstärken. Dazu hat der BBV Hinweisblätter erstellt, die zum Download zur Verfügung stehen.