Waldemar hatte uns ja schon erzählt, dass im Dorf schon viele Gärten mit Ostereiern geschmückt waren. Agnes, Klara und ich wollten das auch sehen und schlenderten also gestern gemeinsam mit Waldemar durchs Dorf. „Ach, schaut mal, auf dem Zettel dort steht geschrieben, dass die Eier mit Gemüse und Gewürzen gefärbt sind“, schnatterte Klara. „Also das grüne Ei hier hat seine Farbe von Spinat, das braune von Zwiebelschalen und das gelbe von Kurkuma.“ „Was ist denn Kurkuma?“, brummte Waldemar. „Das ist ein Gewürz, das die Zweibeiner für Curry verwenden. Es soll sehr gesund sein“, schnatterte Agnes. Waldemar war schon weitergegangen. „Das rote Ei dort ist schön“, brummte er. „Das wurde mit Roter Beete gefärbt“, quakte ich. „Ach, das sind diese Knollen, die die Bäuerin in ihrem Garten hat“, brummte Waldemar. „Wenn sie die im Herbst verarbeitet, hat sie zwei Tage lang lila-rote Finger.“ Im nächsten Körbchen lag ein blaues Ei, das mit Blaubeeren gefärbt war. Das konnte Waldemar allerdings nicht verstehen. „Blaubeeren sind doch zum Eierfärben viel zu schade“, brummte er, „die schmecken doch so lecker.“ „Dieses hellblau Ei ist mit Rotkohl gefärbt“, schnatterte Klara, „ein richtiges Himmelsblau.“ „ich finde das eine tolle Idee, dass die Zweibeiner hier zeigen, wie man mit Zwiebelschalen, Spinat und Roter Beete färben kann“, quakte ich.
Eure Paula
TEXT: CHRISTINE MERK