Wie Spargel heraussticht

von Redaktion

Kalorien und Vitamine: Alles Wichtige zum Genuss-Klassiker

Frühlingsgemüse mit Power: Je frischer der Spargel ist, desto mehr Nährstoffe stecken drin. © Christin Klose/dpa

Heute klassisch mit Hollandaise, morgen die grüne Variante im Salat: Sie könnten jetzt in der Saison ständig Spargel essen? Nur zu – denn in dem Gemüse steckt viel Gutes. Was macht Spargel so gesund? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Wenig Kalorien: „Spargel besteht zu rund 95 Prozent aus Wasser, daher hat er nur rund 16 Kalorien auf 100 Gramm“, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Dazu kommt, dass Spargel viele Ballaststoffe enthält. „Das führt zu einer guten Sättigung.“

Vitamine: Spargel liefert verschiedene Vitamine, darunter die Vitamine C, A und E, ebenso verschiedene B-Vitamine wie Folsäure. „Das ist ein Vitamin, das in bestimmten Bevölkerungsgruppen, vor allem bei jungen Frauen, häufig zu gering aufgenommen wird“, sagt Daniela Krehl. Der Körper benötigt es für die Zellteilung. Mit einer Portion von 300 Gramm Spargel hat man den Tagesbedarf gedeckt.

Mineralstoffe: Auch bei den Mineralstoffen punktet Spargel – er enthält unter anderem Magnesium und Kalium. Letzteres ist mit für die entwässernde Wirkung des Spargels verantwortlich. Bei bestimmten Erkrankungen kann das aber für Probleme sorgen: Wer an Gicht erkrankt ist oder Nierenprobleme hat, bespricht am besten mit Arzt oder Ärztin, wie viel Spargel in Ordnung ist, rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Wie hole ich das Maximum an Nährstoffen heraus? Je frischer das Gemüse ist, desto mehr Gutes steckt drin. Sind die Stangen prall und quietschen beim Aneinanderreiben, ist das ein gutes Zeichen. Beim Kochen geht ein Teil der Mineralstoffe ins Wasser über. „Daher empfiehlt es sich immer, das Kochwasser noch einmal zu verwenden, indem man eine Suppe daraus herstellt oder das Spargelwasser zumindest zum Abbinden der Soße nutzt“, rät Daniela Krehl. Und natürlich: das Gemüse nicht totkochen – auch deshalb, weil Vitamine wie Folsäure und Vitamin C hitzeempfindlich sind. Oder man spart sich das Kochen ganz: Spargel kann man auch roh essen, etwa im Salat. Gut möglich, dass man dabei aber das typische Aroma vermisst. Es entsteht erst beim Kochen, wie das BZfE erklärt.

Geht der Soßen-Klassiker Hollandaise gesünder? Butter als Basis, dazu Eigelb: Diese Zutaten machen eine Sauce hollandaise so herrlich cremig und vollmundig – zugleich aber auch recht fett und damit kalorienreich. Je nach Zubereitung muss man mit 250 bis 350 Kalorien pro 100 Milliliter rechnen. Die selbst gemachte Variante ist dabei die bessere Wahl als die gekaufte. Wer die Hollandaise selbst anrührt, weiß genau, was drinsteckt. Im Internet sind allerlei Anregungen zu finden, wie die Hollandaise leichter wird.

Sind bittere Spargelstangen giftig? Um gesundheitliche Auswirkungen muss man sich keine Sorgen machen. „Der Spargel wurde zu nah an der Ursprungspflanze abgestochen, die diese Bitterstoffe vor allem produziert“, erklärt Daniela Krehl. Wer etwas Zucker ins Kochwasser gibt, kann einen Teil des bitteren Geschmacks neutralisieren.
DPA

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