Mit Waldemar hatte ich mich letztens über Fast Fashion, die „Schnelle Mode“ unterhalten – und über Mode aus zweiter Hand. Nun stellt Euch vor, gestern war im Gasthof bei uns am See ein Second Hand Mode Markt. Die Zweibeiner vom Bauernhof hatten darüber schon gesprochen. Dort besuchten Agnes, Klara und ich vor ein paar Tagen die Hühner. Die junge Zweibeinerin hatte auch Besuch von einer Freundin. Sie saßen auf der Hausbank, und da kam das Gespräch auf diesen Markt. „Hast Du Lust hinzugehen?“, fragte die junge Zweibeinerin vom Bauernhof.
Ihre Freundin sah sie entsetzt an. „Ich zieh doch nichts an, was schon jemand anderes getragen hat. Igittigit“, antwortete sie. „Aber Klamotten kannst du doch waschen“, sagte die andere. „Und überleg mal. Ihr fahrt jeden Sommer in Hotels zum Urlaub machen, da liegst Du in Bettwäsche, in der schon Hunderte andere geschlafen haben, und benutzt Handtücher, mit denen sich schon Hunderte andere abgetrocknet haben. Wenn Du Dir am Markt eine Jeans oder einen Pulli kaufst, dann hat das vorher nur eine getragen oder vielleicht zwei Geschwister.“
Agnes nickte. „Da hat sie Recht“, quakte sie. Es war ein starkes Argument. Das sah dann auch die Freundin ein. „Hmm, da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht“, sagte sie. Wir Enten watschelten mit auf den Flohmarkt.
Eure Paula