Salzburg – Er führte ein renommiertes Familienunternehmen für alpine Sportbekleidung und war selbst Ausnahmebergsteiger: Jetzt stürzte Martin Honegger junior aus Annaberg bei Salzburg im Himalaya in den Tod.
Der 64-Jährige war in zweiter Generation Chef von „Martini Sportswear“. Die Firma verkauft modische Designs und über 300 funktionale Produkte für alpine Sportarten wie Skitourengehen, Freeriden, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Klettern.
Martin Hornegger gehörte selbst einige Jahre zu den besten Skibergsteigern Österreichs. Beim Mountain Attack, einem Skimarathon mit Tourenski in Saalbach-Hinterglemm, war er 2003 der erste österreichische Sieger. Jetzt wurde ihm seine Leidenschaft bei einer Expedition in den nepalesischen Himalaya zum Verhängnis: Wie die nepalesischen Behörden gegenüber dem „Everest Chronicle“ bestätigten, ist ein österreichischer Bergsteiger auf der 6814 Meter hohen Ama Dablam beim Abstieg nach erfolgreicher Gipfelbesteigung tödlich verunglückt. Die Ama Dablam, oft als einer der schönsten Berge des Himalaya bezeichnet, ist bekannt für ihre technisch anspruchsvolle Route durch Schnee, Eis und Fels.
Die Facebook-Seite „Bergrettung weltweit“ berichtet, dass es sich um Martin Hornegger handelte. Laut „Everest Chronicle“ wurde Hornegger am Samstagmorgen nach Erreichen des Gipfels vermisst. Laut Tourismusministerium fanden Rettungskräfte seinen leblosen Körper gegen 16.40 Uhr am Fuße des Gipfels. Hornegger hinterlässt vier Kinder.
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