Bei der Feldmesse unter freiem Himmel fielen nur vereinzelt Regentropfen. Auch der Festumzug blieb verschont.
Prominente Besucher: Unter anderem waren Markus Söder (4.v.l.) und Hubert Aiwanger (4.v.r.) gekommen.
Zahlreiche Gebirgsschützen sind zum Patronatstag nach Benediktbeuern gekommen, darunter Mitglieder der Kompanie Miesbach. © Arndt Pröhl (3)
Benediktbeuern – Himmlische Unterstützung wurde Bayerns Gebirgsschützen am Sonntag zuteil: Beim Patronatstag in Benediktbeuern im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen feierten die rund 4500 Teilnehmer zahlreicher Kompanien den Gottesdienst unter freiem Himmel – und blieben auch beim anschließenden Festumzug mehrheitlich vom Regen verschont. Am frühen Morgen hatte es noch fürchterlich geschüttet, doch die Antlaßschützenkompanie Benediktbeuern-Ried, die zudem ihr 500-jähriges Bestehen feierte, entschied sich für die Messe auf der Wiese am Obermühlfeld und wurde für den Mut belohnt. Der Gottesdienst, der von der Benediktbeurer Musikkapelle mit der Dörfler-Messe umrahmt wurde, wurde nur von leichtem Tröpfeln begleitet.
Der Plan ging allerdings auch deshalb auf, weil die Gebirgsschützen vor und nach dem Gottesdienst erst einmal auf Grußworte verzichteten. Landeshauptmann Martin Haberfellner begrüßte die Ehrengäste – darunter Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger – informell: „Sie wissen, dass Sie hier sind, wir wissen, dass Sie hier sind. Und wir freuen uns, dass Sie alle da sind.“ Die offiziellen Grußworte wurden im Zelt nachgeholt, wo Haberfellner dem Ministerpräsidenten einen Ehrensäbel überreichte. „Möge er ihm Stärke verleihen in den künftigen politischen Verhandlungen“, so Haberfellner. Söder hielt sein Grußwort kurz, lobte dabei die Tradition, für die die Gebirgsschützen stehen. Landeskommandant Enzo Cestari überbrachte die Grüße aus Tirol, Süd- und Welschtirol. Den offiziellen Teil beschloss der Benediktbeurer Hauptmann Stephan Schmid: „Danke an alle, die geholfen haben.“
VERONIKA AHN-TAUCHNITZ