Größere Probleme im Bahnverkehr
Ingolstadt – Eine defekte Oberleitung führt auf der viel befahrenen Bahnstrecke zwischen München und Nürnberg gestern zu Verspätungen und Teilausfällen. Fernverkehrszüge wurden umgeleitet. „Das hat zur Folge, dass der Halt Ingolstadt Hauptbahnhof entfällt und sich die Fahrzeit um etwa 30 Minuten verlängert“, sagte ein Bahnsprecher. Von Norden kommende Regionalbahnen wurden wegen der Störung in der Nähe des Bahnhofs Ingolstadt Nord vorzeitig enden. Der Grund für die am Nachmittag aufgetretene Störung blieb zunächst unklar.
Mord in Freising: Prozess verschoben
Landshut – Am Dienstag hätte vor dem Landgericht Landshut der Mordprozess gegen eine 44 Jahre alte Frau aus Freising beginnen sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, im März 2024 ihren Lebenspartner heimtückisch aus Habgier getötet zu haben. Jedoch wurde die Frau am Morgen nicht wie vorgesehen aus der JVA ins Gericht gebracht. Es musste erst geklärt werden, ob die Angeklagte krankheitsbedingt transportfähig ist. Letztlich verschoben die Verfahrensbeteiligten den Prozessbeginn auf den 22. Mai. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau ihrem 73 Jahre alten Partner ein Messer in den Rücken stach.
AfD im Landtag lädt Rechtsextremisten ein
München – Die AfD-Fraktion im bayerischen Landtag will nach Angaben der Grünen den bundesweit bekannten Rechtsextremisten Götz Kubitschek als Sachverständigen für die geplante Anhörung zum Thema „Demokratiebildung in Bayern“ am Donnerstag einladen. Kubitschek gilt als Vordenker für die AfD und deren Umfeld. Laut Mitteilung der Grünen vom Dienstag hatte die AfD ursprünglich einen anderen Sachverständigen benannt. Nun müssten die beteiligten Ausschüsse am Mittwoch in einer nichtöffentlichen Sondersitzung über die Expertenliste abstimmen. Katharina Schulze, Fraktionschefin der Grünen, sagte: „Was die AfD hier treibt, ist eine absichtliche Provokation. Es sollte jedem klar sein, dass jemand wie Kubitschek nicht im Landtag als Sachverständiger auftreten kann.“ Kubitschek sei brandgefährlich und ein geistiger Mentor von Björn Höcke.
Goldschatz-Diebe wollen weiter schweigen
Manching – Im Prozess wegen des Golddiebstahls aus dem archäologischen Museum in Manching wollen die vier Angeklagten weiter schweigen. Die Strafkammer des Landgerichts Ingolstadt hatte nach rund dreimonatiger Verhandlungsdauer den vier beschuldigten Männern nahegelegt, ein Geständnis zu prüfen. Die Richter stellten den Beschuldigten in diesem Fall differenzierte, mehrjährige Gefängnisstrafen in Aussicht. Die Angeklagten, drei Männer aus dem Raum Schwerin und ein Verdächtiger aus Berlin, sollen 2022 den 2100 Jahre alten Goldschatz aus dem Kelten Römer Museum in Manching gestohlen haben.