LIEBE KINDER

von Redaktion

Ein leises Zischen riss mich und Ente Agnes aus unserem Mittagschlaf am Seeufer. Am anderen Ufer stieg ein riesiger Ballon langsam nach oben in den Himmel. Unter ihm hing ein kleiner Korb. „Was für ein Anblick!“, staunte Agnes. Ich nickte, aber fragte mich gleichzeitig: „Wie kann so ein riesiger Ballon überhaupt fliegen?“

Agnes schnatterte: „Das liegt an der warmen Luft, die sich im Inneren des Ballons befindet. Siehst du, in der Mitte hängt ein Brenner, man sieht die Flamme sogar aus unserer Entfernung. Dieser Brenner pustet heiße Luft in die Ballonhülle. Es ist nämlich so: Warme Luft ist leichter als kalte Luft. Deswegen steigt die warme Luft nach oben. Nach einer Weile ist der ganze Ballon voll heißer Luft. Dadurch wird er viel leichter als die kältere Luft um ihn herum. Irgendwann ist die Luft im Inneren des Ballons dann so leicht, dass der Ballon abhebt und fliegt!“

„Aber Luft wiegt doch nichts!“, quakte ich. „Doch, ein kleines bisschen Gewicht hat sie schon! Wenn die Luft warm wird, dehnt sie sich aus. Luft besteht aus kleinen Teilchen. Wenn es warm wird, brauchen diese Teilchen mehr Platz. Das bedeutet, im Ballon haben weniger Luftteilchen Platz. Weniger Teilchen sind dann natürlich leichter. Wenn man einen so riesigen Ballon mit heißer Luft hat, ist er leichter als die kalte Luft drumherum. Und zwar so viel, dass er sogar Zweibeiner tragen kann.“

Eure Paula

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