Eine Visualisierung des DLR Galileo Kompetenzzentrums. © DLR
Oberpfaffenhofen – 25 Millionen Euro steuert der Freistaat Bayern zum doppelt so teuren Galileo Kompetenzzentrum am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen im Kreis Starnberg bei. Gestern war Grundsteinlegung. Das Galileo Kompetenzzentrum entwickelt seit 2019 Technologien und Konzepte für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo. Im Neubau sollen 150 Mitarbeiter Platz finden. Herzstück sind Forschungsräume für die Technologieentwicklung im Bereich „Positioning – Navigation – Timing“, welche über hochtechnische Ausstattung verfügen und gegen äußere Einflüsse abgeschirmt sind.
Das DLR wolle dazu beitragen, „dass wir nationale technologische Souveränität haben und dass Deutschland innovationsfähig ist in der Wirtschaft, aber auch im Staat auf den Gebieten Luftfahrt, Raumfahrt, Sicherheit und Verteidigung“, sagte die Vorstandsvorsitzende Anke Kaysser-Pyzalla. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war zu Gast und machte sich für Technologie-Förderung stark: „Bayern ist der Top-Standort für Raumfahrt. Bei uns hat Innovation Vorfahrt.“ Die DLR sei unter anderem Anker für die Einwicklungen und Start-ups der Fakultät für Luft- und Raumfahrt in der TU München. Auch für die Klimaforschung sei das Projekt Galileo unerlässlich.
HANNA VON PRITTWITZ