Die geplante Konzerthalle Munich Arena südlich von Freising soll „von grünen Wiesen umspielt“ auf einem Hügel „sitzen“, wie es in einer ersten Präsentation hieß. © SWMunich Real Estate
Freising – 2029 soll in Freising eine Konzert-Arena der Superlative öffnen. Aktuell befindet sich das 300 Millionen teure Projekt in der Bauleitplanung. Die Investoren rechnen mit einer Bauzeit von zwei Jahren und haben jetzt einen wichtigen Partner an Bord geholt: Live Nation soll Mega-Stars und -Bands von Adele über Metallica bis hin zu Bob Dylan nach Oberbayern locken.
Der weltweit führende Live-Entertainment-Konzern aus den USA hat über 16 000 Mitarbeiter, die jährlich über 50 000 Veranstaltungen organisieren und bewerben. Darunter Tourneen von Bruce Springsteen, Lady Gaga, Billie Eilish, Beyoncé oder Helene Fischer. „Die Partnerschaft ist ein starkes Signal an Künstler, Veranstalter, Sponsoren und natürlich an die Konzertfans in der Region“, sagt Lorenz Schmid, Geschäftsführer der SWMunich Real Estate, die die Munich Arena für 20 000 Zuschauer plant.
Auch Marek Lieberberg, Geschäftsführer von Live Nation, hat sich zum Vertrag geäußert: „Endlich gibt es eine Arena, auf die Europa, Deutschland, Bayern und alle Fans seit Jahren gewartet haben. Mit der neuen Münchner Arena beginnt ohne Übertreibung ein neues Zeitalter, eine neue Entertainment-Erfahrung, die den komplexen Bedürfnissen von Besuchern und Stars in jeder Hinsicht gerecht wird.“ Live Nation wird zudem Minderheitsgesellschafter bei der Munich Arena.
Bei der Olympiapark GmbH ist man nicht überrascht von der Kooperation. „Die Gerüchte in der Szene waren schon lange im Umlauf“, erklärt Sprecher Tobias Kohler. Natürlich sei das ernste Konkurrenz, „aber wir arbeiten seit Längerem an einem Konzept, wie die Olympiahalle künftig bespielt werden kann und wie wir insgesamt weiter gute Besucherzahlen erzielen“.
Auch bei der Messe München bleibt man gelassen: „Unser Kerngeschäft sind Messen und Kongresse.“ Mit 730 000 Besuchern waren die Adele-Konzerte für die Messe München und die Region ein großartiges Ereignis. „Wenn es der eng getaktete Messekalender zulässt, bleiben wir auch in Zukunft gesprächsbereit für solche außergewöhnlichen Events“, teilt die Chefetage mit.
MES/ICK