Eine Ziege schaut aus dem Stall nach draußen. © IMAGO
Landsberg am Lech – Auf einem Bauernhof im Kreis Landsberg am Lech sind rund 80 Ziegen verendet. Ein Hinweis an das Veterinäramt hatte zu einer Kontrolle am 6. Mai geführt. „Auf Grundlage festgestellter tierschutzrechtlicher Erfordernisse“ musste das Landratsamt danach 41 noch lebende Tiere anderweitig unterbringen lassen. „Bislang war der Betrieb nie negativ aufgefallen, ganz im Gegenteil“, sagte ein Sprecher.
Immer wieder werden solche Fälle bekannt. In Oberbayern ist es der dritte Fall binnen weniger Wochen. Ende März waren auf einem Hof in Griesstätt im Kreis Rosenheim 14 tote Rinder und drei tote Schafe entdeckt worden, drei Rinder mussten eingeschläfert werden. Im April fanden Kontrolleure in einem Stall in Bad Aibling neun tote Tiere. Die geretteten Tiere aus dem Kreis Rosenheim stehen in einem Notstall in Penzing im Kreis Landsberg. Dahin wurden auch die 41 Ziegen aus dem nun betroffenen Betrieb am Ammersee gebracht. Es wird wegen des Verdachts ermittelt, „einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden“ zugefügt zu haben.
DPA