Luftballons verschmutzen die Natur

von Redaktion

Die Überreste eines Ballons im Tegernseer Wald. © privat

Tegernsee – Frederik Hiemenz arbeitet beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Holzkirchen und ist für das Forstrevier Tegernseer Tal zuständig. Regelmäßig muss er sich ärgern, wenn er im Stadtwald von Tegernsee unterwegs ist. Denn alle paar Meter findet der 34-Jährige Müll, häufig Reste von Heliumballons. In einer E-Mail an den Bürgermeister regte der Revierförster nun an, das Steigenlassen von Ballons bei Hochzeitsfeiern am See zu untersagen – und das mit Infoblättern bekannt zu machen. Die Ballons würden weit aufsteigen, mit dem Wind treiben und anschließend irgendwo landen, erklärt er. Das „Irgendwo“ sei meist die Natur. Die Überreste verschmutzen nicht nur die Landschaft, sondern seien auch eine Gefahr für die Tiere, die sich in den Bändern verheddern oder Kunststoffteile fressen könnten. Außerdem verrotte das Material der meisten Ballons nur selten. Bei Bürgermeister Johannes Hagn rennt Hiemenz mit seinem Appell offene Türen ein. Man werde Hochzeitsgesellschaften bitten, keine Ballons mehr fliegen zu lassen und bei befestigten Ballons nach dem Event die Luft rauszulassen.
GR

Artikel 2 von 11