Drogenplantage im Garten entdeckt
Passau – Die Polizei hat in Passau eine größere Menge Marihuanapflanzen in einem Garten entdeckt – der Anfang eines umfangreichen Fundes. Mit einem richterlichen Beschluss durchsuchten Einsatzkräfte wenig später die Wohnung und den Garten des Tatverdächtigen. Dabei stießen sie auf eine professionelle Aufzuchtanlage sowie auf mehr als 55 Marihuanapflanzen. Darüber hinaus wurden auch Amphetamine und Crystal Meth sichergestellt. Der 47-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Nun wird wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt.
Sperrzone wegen Bienenseuche
Hof – Die Stadt Hof hat einen Sperrbezirk zur Eindämmung der Amerikanischen Faulbrut eingerichtet. Bei einem Bienenvolk im Stadtteil Moschendorf wurde die hochinfektiöse Bienenkrankheit nachgewiesen, wie die Stadt berichtete. Um eine Ausbreitung zu verhindern, dürfen innerhalb eines festgelegten Radius von mindestens einem Kilometer weder tote Bienen noch Waben, Honig oder benutzte Imkereigeräte bewegt oder aus dem Gebiet gebracht werden. Imker dürfen außerdem keine Bienen in das betroffene Gebiet bringen. Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Erkrankung der Bienenbrut. Sie führt dazu, dass die Brut im Bienenstock abstirbt und sich das Bienenvolk langfristig nicht mehr regenerieren kann. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.
Windräder: Ärger um Nummernpflicht
Jesenwang – In Jesenwang (Kreis Fürstenfeldbruck) sollen 2027 vier Windräder gebaut werden – die Genehmigung liegt der Genossenschaft vor. Allerdings gibt es jetzt Ärger und auch eine gerichtliche Auseinandersetzung wegen eines Teils der Auflagen. Unter anderem soll jedes Windrad gekennzeichnet werden: Das Landratsamt fordert wegen Brandschutz die Nummerierung oberhalb von 40 Metern auf beiden Seiten, die Schrifthöhe muss mindestens 1,60 Meter betragen, damit die Zahl aus 500 Meter Entfernung gut lesbar sei. Die Betreiber kritisieren das als unüblich und beklagen einen erheblichen Mehraufwand, auch in den Folgejahren, wenn die Farbe erneuert werden müsse.
ST
Forschung zu Insekten im Grünen Band
München – Erkenntnisse über die Insektenarten des entlang mehrerer Bundesländer verlaufenden Grünen Bands soll ein neues Forschungsprojekt liefern. Erstmalig werden in einer breit angelegten Felderhebung die Insekten entlang des rund 1400 Kilometer langen früheren innerdeutschen Grenzstreifens erfasst, teilte der Bund Naturschutz mit. Auf der Strecke von der Ostsee bis ins sächsisch-bayrische Vogtland sollen für das neue Projekt vor allem flugfähige Insekten, wie seltene Schecken- und Dukatenfalter sowie Wildbienen ins Auge gefasst werden. Dafür sammeln Experten Insektenproben, die genetisch analysiert werden.