Festnahme nach tödlichen Schüssen

von Redaktion

Augsburg: 35-jährige Nina H. getötet – Bekannter in Haft

Die Polizei auf der Suche nach der Tatwaffe. © Krieger

Augsburg – Zehn Tage lebten die Nachbarn der erschossenen Nina H. im Augsburger Stadtteil Haunstetten in Angst: „Wer tut einer dreifachen Mutter so etwas an?“, fragten sich die Menschen. Jetzt meldet die Kripo Augsburg einen Durchbruch: Am Mittwochabend wurde ein 29-Jähriger aus dem Umfeld der 35-jährigen Tierarzt-Helferin festgenommen. Bei einer gezielten Absuche durch Polizeikräfte wurde an Christi Himmelfahrt auch eine Schusswaffe sichergestellt.

Der jetzt Festgenommene gehörte zu den drei Männern, die die Kripo kurz nach der Tat am 20. Mai kurzzeitig in Gewahrsam genommen hatte. „Sie mussten zwischenzeitlich wieder entlassen werden“, sagte ein Polizeisprecher. Nun erhärtete sich aber offenbar der Tatverdacht gegen den 29-Jährigen, der nicht der Vater der ein, vier und acht Jahre alten Kinder sein soll. Es wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen.

Die kleine Doppelhaushälfte, in der Nina H. mit ihren Kindern lebte, gleicht mittlerweile einem Pilgerort: Freunde haben Blumen, Kerzen und Fotos niedergelegt. Es ist eine ruhige Gegend, die von den starken Polizeikräften der vergangenen Tage empfindlich gestört wurde. Mit einer Spendenaktion auf „Gofundme“ hatte Ninas Oma bis Freitag bereits 41 506 Euro gesammelt. Sie schrieb: „Diese liebevolle Mutter wurde brutal aus dem Leben gerissen. Ihre Kinder bleiben vollkommen geschockt zurück, zwar in der liebevollen Obhut der anderen Oma, doch auch diese muss den traumatischen Verlust ihrer Tochter verschmerzen.“

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