Gänsegeier an Bleivergiftung verendet

von Redaktion

Vergiftet durch Blei: ein Gänsegeier. © dpa

Hilpoltstein – Ein im März im Unterallgäu tot aufgefundener Gänsegeier ist pathologischen Untersuchungen zufolge an einer Bleivergiftung verendet. Beim Fressen von Aas habe der seltene Vogel offensichtlich Bleipartikel aus Jagdmunition aufgenommen, teilte der Naturschutzverband LBV mit. Der LBV-Experte Andreas von Lindeiner forderte deshalb, „dass auch in Bayern endlich flächendeckend auf bleifreie Munition umgestellt wird“. Bisher ist das nur im Staatswald der Fall. Mühsam erarbeitete Artenschutz-Projekte wie das zur Ansiedlung von Bartgeiern, bei dem erst vor wenigen Tagen zwei Jungvögel bei Berchtesgaden ausgewildert worden waren, dürften nicht aufs Spiel gesetzt werden. Der Anfang März im Unterallgäu beobachtete Gänsegeier sei die erste Sichtung dieser Art im Landkreis seit acht Jahren gewesen.
DPA

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