…bei der 15-jährigen Autorin Magdalena Mair.
Magdalena Mair möchte Buchautorin werden – und die 15-Jährige aus Großweil im Kreis Garmisch-Partenkirchen ist auf einem guten Weg dorthin. Ihr erstes Buch ist bereits erschienen: Es heißt „Ein aufregendes Feriencamp“ und ist im Rediromaverlag erschienen (14,95 Euro). Im Interview berichtet sie, wie es sich anfühlte, ihr Buch gedruckt in der Hand zu halten.
Du bist erst 15 und schreibst schon an deinem zweiten Buch. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen?
In der Grundschule. Damals hatten wir das Thema Bildergeschichten in Deutsch. Wir mussten rund um die Bilder eine Geschichte schreiben. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mir auch zu Hause Geschichten ausgedacht habe. Mit der Zeit wurden sie immer besser. Dann habe ich mich an ein Buch getraut.
Du hast einen 88 Seiten dicken Krimi geschrieben. Wie bist du auf die Idee dafür gekommen?
Sie ist langsam gewachsen. Es sollte eine Geschichte für meine kleine Schwester werden. Und die liest gerne Kinder-Krimis. Die Geschichte handelt von einem Feriencamp, auf dem plötzlich ein Hund verschwindet. Auf die Idee bin ich durch einen Zeitungsartikel über gestohlene Hunde gekommen. Und weil ich auch gerne zeichne, habe ich das Ganze selbst illustriert.
Welche Reaktionen hast du auf dein Buch bekommen?
Meine Schwester war die erste Leserin, sie war begeistert von dem Buch. Meine Eltern haben es natürlich auch gelesen. Vom Verlag gab es ein paar Tipps, sodass ich es noch mal überarbeitet und Kleinigkeiten verändert habe. Ich bin sehr offen für Kritik. Ich möchte ja, dass meine Bücher vielen Menschen gefallen.
Was war es für ein Gefühl, dein fertiges Buch gedruckt in der Hand zu halten?
Ich war sehr glücklich und stolz. Seitdem mache ich Werbung für mein Buch. Ich gebe an Schulen Lesungen und schreibe E-Mails – an Buchläden, aber auch an weiter entfernte Schulen. Nicht immer bekomme ich eine Antwort, aber oft positives Feedback. Und eine Freundin von mir hat sich das Buch auch gekauft, darüber habe ich mich gefreut.
Wie viel verdienst du an dem Buch?
Ich bekomme zehn Prozent pro Buch – also zwischen einem und 1,50 Euro. Über meinen Verlag habe ich bereits etwa 140 Bücher verkauft und ein paar auch privat.
Und inzwischen schreibst du schon dein zweites Buch…
Ja, am zweiten Teil des Krimis. Bisher habe ich erst 40 Seiten. Vielleicht finde ich dafür sogar einen Verlag mit noch mehr Reichweite.
Willst du eines Tages hauptberuflich Autorin werden?
Ja, das ist mein größter Wunsch. Meine großen Vorbilder sind Astrid Lindgren und J.K. Rowling. Ich möchte aber nach der Schule einen Beruf lernen, damit ich ein festes Einkommen habe. Schreiben würde ich erst mal nebenher – bis ich davon leben kann.