Franz Josef Strauß tritt aus CSU aus

von Redaktion

„Nicht mehr wohlgefühlt“: Namensvetter aus Aying kehrt den Christsozialen den Rücken

Aying – Vor 40 Jahren wäre es eine waschechte Sensation gewesen – heute ist es zumindest eine Nachricht zum Schmunzeln: Franz Josef Strauß kehrt der CSU den Rücken. Aber natürlich handelt es sich bei dem Abtrünnigen nicht um den 1988 verstorbenen Ministerpräsidenten, sondern um einen Gemeinderat aus Aying im Kreis München, der denselben Namen trägt.

Eben dieser Franz Josef Strauß kam 1986 zur Welt, als sein Namensvetter gerade Ministerpräsident war. „Seine Vornamen waren damals gängig“, sagt der Ayinger Franz Josef. Der Ministerpräsident war sogar zur Taufe eingeladen, aber aufgrund einer Reise ließ er sich entschuldigen und dem Täufling freundlicherweise eine Münze als Geschenk zukommen. 2013 trat Franz Josef der Jüngere konsequenterweise in die CSU ein.

Doch damit ist jetzt Schluss. Wegen „internen Abläufen“ in der örtlichen CSU hat er seine Mitgliedschaft beendet. Details will er nicht nennen. Nur so viel: Es sei nicht mehr die CSU vor Ort, die er vor wenigen Jahren noch erlebt habe. Im Gemeinderat will er aber weiter tätig bleiben – auch ohne Parteizugehörigkeit. „Ich möchte weiterhin mitgestalten.“
WJR

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