IN KÜRZE

von Redaktion

Der erste Zug strahlt wieder.

Zwölf Jahre Haft nach Mord

Landshut/Freising – Eine 44 Jahre alte Frau ist vor dem Landgericht Landshut wegen des Mordes an ihrem Lebenspartner zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Damit blieb die Strafkammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf eine Verurteilung zu einer lebenslangen Haft samt Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert hatte. In ihrem letzten Wort beteuerte die Angeklagte, die Tat tue ihr leid. „Ich habe ihn geliebt“, sagte sie. Nach Überzeugung der Richterinnen tötete die Angeklagte ihren 73 Jahre alten Lebensgefährten in Freising mit einem Stich in den Rücken. Dem Staatsanwalt nach wollte die Frau an das Vermögen des 73-Jährigen kommen.

BRB-Züge in neuem Glanz

Holzkirchen – Die BRB-Züge im Netz Chiemgau–Inntal gingen Ende 2013 in Betrieb und haben seitdem 17 Millionen Fahrgäste transportiert. Das sieht man ihnen an, der Lack ist inzwischen stumpf, viele Züge sind mit Graffiti verschmiert. Anfang 2026 will die BRB die Züge von einer Spezial-Firma aufarbeiten lassen, sollte sie den Anschlussvertrag für das Rosenheimer Kreuz gewinnen. Bei einem Fahrzeug ist das bereits zu Testzwecken passiert.

Erdinger Weißbräu wird zur Stiftung

Erding – Werner Brombrach (85) hat entschieden, seine Anteile als Alleingesellschafter der Privatbrauerei Erdinger Weißbräu Werner Brombach GmbH in eine Stiftung zu überführen. Als Sohn des Mannes, der die Brauerei 1935 erworben hatte, wird er Vorstand der Werner-Brombrach-Familien-Stiftung. Am Betrieb ändert sich nichts, erklärt ein Sprecher. Das Unternehmen hat 530 Angestellte und einen Gesamtabsatz von 1,6 Millionen Hektolitern Bier im Jahr. Brombacher hatte die Führung 1975 nach dem Tod seines Vaters übernommen. Er gilt als Pionier der Branche und verkaufte als Erster Weißbier über die Grenzen Bayerns hinaus. 2000 gelang ihm mit der alkoholfreien Variante wieder ein Coup.

3,37 Euro für arbeitende Häftlinge

München – Arbeitende Gefangene in Bayern erhalten ab 1. Juli einen Stundenlohn von 3,37 Euro. Dies hat der Landtag einstimmig beschlossen. Das Parlament reagierte damit auf eine Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2023. Bisher erhielten Bayerns Häftlinge 2,02 Euro. Nach Angaben des Justizministeriums beliefen sich die Kosten des Justizvollzugs 2024 auf 661,5 Millionen Euro. Dem standen Arbeitseinnahmen in Höhe von nur rund 34,3 Millionen Euro gegenüber.

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