Ehrwald – Zwei deutsche Touristen mussten am Sonntag von der Zugspitze gerettet werden. Beide hatten beim Abstieg ihre Wandergruppe verloren und sich verirrt. Der erste setzte um 23.30 Uhr einen Notruf ab und wurde per Hubschrauber geborgen.
Weniger glimpflich erging es dem zweiten Wanderer: Er blieb an einer absturzgefährdeten Stufe hängen und musste stundenlang auf einem Bein ausharren. Bergsteiger hörten seine Hilferufe, eine Drohne ortete ihn. Ohne Hubschrauber war diese Rettung komplizierter – erst um fünf Uhr morgens konnte er abgeseilt werden.
Der Mann habe sich anschließend kurz ausgeruht, sei dann aber selbst weiter abgestiegen, zitiert die österreichische „Krone“ einen Sprecher der Bergrettung. Der Mann sei mit schlechter Ausrüstung unterwegs gewesen. „Es ist ein Wunder, dass er das überlebt hat und so lange stehen konnte.“