LIEBE KINDER

von Redaktion

Als ich gestern meinen täglichen Spaziergang mit Klara machte, quakte sie: „Du musst mir noch mehr über den Dreißigjährigen Krieg erzählen!“ Dieser hatte offiziell mit dem Prager Fenstersturz im Jahr 1618. Der Dreißigjährige Krieg war so grausam, weil er so lange dauerte. Außerdem war es der erste Krieg, in dem Schusswaffen verwendet wurden. Außerdem mussten die kämpfenden Staaten mussten jeden Soldaten extra anheuern und bezahlen. Leute, die für Geld kämpften, nannte man Söldner. Ihnen war es egal, auf welcher Seite sie kämpften, für sie zählte nur, wer ihnen am meisten Geld bot. Die Staaten hatten aber nicht das Geld, um die Söldner zu bezahlen. Deshalb boten sie ihnen an, dass sie sich von den eroberten Gebieten alles nehmen durften, was sie wollten. Das bedeutete großes Leid für die Bevölkerung: Wenn Söldner an ihren Dörfern vorbeikamen, plünderten sie. Die Zweibeiner verblieben in Armut, ohne Geld und ohne Essen. In dieser Zeit brachen auch viele Krankheiten aus, fast jeden Sommer gab es eine große Seuche. Die Lage wurde so schlimm, dass viele Zweibeiner nicht überlebten. Vor dem Krieg hatten auf deutschem Gebiet 16 Millionen Zweibeiner gelebt, nach dem Krieg waren es nur noch zehn Millionen. Manche Regionen waren komplett zerstört. Es dauerte 100 Jahre, bis in Deutschland wieder so viele Menschen lebten wie vor dem Krieg.

Eure Paula

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